Bidirektionale Ladelösung installieren lassen
Die Installation von bidirektionalen Ladelösungen darf ausschließlich von einem qualifizierten Fachbetrieb erfolgen. Bei der Planung, Installation und Inbetriebnahme einer bidirektionalen Ladestation muss darauf geachtet werden, dass das Zusammenspiel zwischen E-Auto, Ladestation und Hauselektrik reibungslos funktioniert. Auch in Punkto Sicherheit müssen alle technischen und rechtlichen Vorgaben genau eingehalten werden. Welche Voraussetzungen beachtet werden müssen, und wo Sie einen Installationsbetrieb finden, lesen Sie hier.
Fachbetrieb finden
Für alle, die es eilig haben und auf der Suche nach einem Elektriker bzw. Installationsbetrieb sind: Fachbetriebe für die Installation von Ladelösungen in Ihrer Nähe finden Sie im E-Mobility-Partnerverzeichnis.
Auf was bei der Installation von bidirektionalen Ladestationen geachtet werden muß
Bei der Installation von bidirektionalen Ladelösungen muss zuerst abgeklärt werden, für welche Anwendung die Ladelösung ausgelegt sein soll. Zu den häufigsten Anwendungsmöglichkeiten von bidirektionalem Laden zählen V2G (Vehicle-to-Grid), V2B (Vehicle-to-Building) und V2L (Vehicle-to-Load).
Die einfachste Variante bidirektionalen Ladens stellt die letzte Option dar: V2L bedeutet, dass das E-Auto über eine oder mehrere 230 Volt-Steckdosen verfügt, an die ein beliebiger Verbraucher angeschlossen werden kann. Das Fahrzeug selbst kann über eine normale unidirektionale Wallbox oder über einen mobilen Lader geladen werden.
Bei der Variante V2B wird der in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Strom zurück ins Gebäude (z. B. Einfamilienhaus, Wohngebäude, Firmengebäude) geleitet und dort den Verbrauchern zugeführt.
Bei der Variante V2G wird die Energie vom Fahrzeug zurück ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Anwendungsfall. Bei der einfachen Variante gelten dieselben Voraussetzungen wie beim „normalen Laden“ mit einer uni-direktionalen Ladelösung. Beim V2G-Laden wird eine spezielle bi-direktionale Wallbox benötigt. Auch das Fahrzeug muss bidirektionales Laden unterstützen. Dasselbe gilt für die Option V2B. In beiden Fällen wird in der Regel eine DC-Ladestation benötigt – also eine Ladelösung, die in der Lage ist, beim Laden den Wechselstrom aus dem Haus oder Netz in Gleichstrom und beim Entladen den Gleichstrom aus dem E-Auto in Wechselstrom umzuwandeln.
Installationskosten bidirektionaler Ladelösungen
Im Vergleich zu normalen Ladestationen, muss für bi-direktionale Ladestationen deutliche tiefer in die Tasche gegriffen werden. Alleine die Kosten für die Wallbox selbst starten bei etwa € 3.000,- bis € 4.000,-. Dazu kommen noch Kosten für Beratung, Planung, Installation und Anschluss. Je nach Situation fallen zusätzliche Kosten für Wartung und Service an. Die Kosten für die Installation einer bidirektionalen Ladestation können sich auf € 1.000,- oder auch mehrere Tausend Euro belaufen, je nach Gegebenheit und Anforderungen.
Bidirektionale Wallbox kaufen
Hier finden Sie eine umfassende Übersicht an Wallboxen zum bidirektionalen Laden mit allen Informationen zu Preisen, Verfügbarkeiten und Kaufmöglichkeiten.
Fachbetriebe finden, die neben BiDi-Laden folgende Services anbieten
- Installation von einfachen und smarten Wallboxen
- Planung und Umsetzung von öffentlichen Ladesäulen
- Planung, und Umsetzung von DC-Ladestationen (Ladeparks, Schnellladestationen)
- Installation von Wallboxen zum PV-Überschussladen und Integration in die PV-Anlage
- Integration von Wallboxen in Hausspeicher / Batteriespeicher
- Installation von Ladestationen mit Abrechnungs- und Bezahl-Systemen
- Komplett-Pakete (Wallbox + Installation) oder reines Installationsservice
- Spezial-Angebote wie Installation von bidirektionalen Wallboxen (V2G/V2H)